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Februar 1920
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März 1920
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[Frei] a world full of love
Gesuchinformationen
Art des Gesuches Familie
Alter des Gesuchten/der Gesuchten unterschiedlich
Avatarperson/en divers
  #1
                            
a world full of love
no fear, no regret
Áine Wood (ehemals O'Donoghue)
22 Jahre ♣ Schwester ♣ Niamh Walsh? ♣ FREI
Áine wurde im Jahr 1898 in Belfast geboren. Sie wuchs mit Niamh in sehr behüteten Familienverhältnissen bis zu ihrem 8. Lebensjahr in Nordirland auf. Als Töchter eines leitenden Ingenieurs in einer Werft und seiner französischen Frau fehlte es ihnen an nichts. Sie erhielten Liebe, elterliche Zuwendung, Bildung und Vermögen. Hubert, der Vater, war darum bemüht, seiner Familie ein Leben in Wohlstand zu ermöglichen, Valérie, die Maman, die mit ihren Kindern immer nur Französisch sprach, ließ sie von einem Kindermädchen erziehen und von einem Hauslehrer unterrichten.
Die Familie übersiedelte mit dem Tod von Valéries Bruder 1907 nach Lyon, wo Hubert die Geschäfte einer Eisenwarenfabrik übernahm, was für die Mädchen ein einschneidendes Erlebnis bedeutete. Sie verließen nicht nur ihre gewohnte, vertraute Umgebung, sondern auch Bekannte und Freunde, fanden in ihrem Cousin Jacques, der ein Jahr älter war, als Niamh, einen sanftmütigen Spielgefährten, durch den sie sich rasch weniger allein fühlten. Tatsächlich wurden sie bald zu einem kaum zu trennenden Trio.
Sorglos wuchsen sie heran, doch die Wirren des noch frischen Jahrhunderts gingen an Áine und Niamh nicht gänzlich unbemerkt vorbei. Anstatt Hufeisen und gusseiserner Waschschüsseln wurden in Vaters Fabrik bald Abzüge und andere Kleinteile zur Herstellung von Waffen produziert. Das Geschäft florierte, rein wirtschaftlich gesehen, doch es bedeutete auch die Wende in einem friedlichen Leben. Áine besaß keine Vorstellung davon, was der Ausbruch des Kriegs für ihre Familie bedeuten würde, weshalb sie sich vor den Eltern dafür einsetzte, dass Niamh ihren Willen bekam und zu einer Lazarettschwester ausgebildet wurde. Es folgte ein schmerzlicher Abschied der Schwestern, die sich erst im Jahr 1915 wieder in die Arme schließen konnten. Niamh war zu diesem Zeitpunkt schwanger und hatte ihren Dienst im Lazarett aus diesem Grund quittieren müssen. Áine war dabei, als Marguerite noch im selben Jahr geboren wurde und da ihre Nichte ohne den Schutz eines Vaters heranwachsen würde, hatte sie sich geschworen, sich dieser Aufgabe anzunehmen.
Auf Drängen ihrer Eltern verließen Áine und Niamh mit der kleinen Marguerite Frankreich über Cherbourg, nachdem sich der Feind französischen Boden genommen hatte und das Leben aller in Gefahr schwebte. Sie landeten in Poole, wo Áine auf Rob traf, in den sie sich verliebte und den sie an ihrem 21. Geburtstag im Jahr 1919 heiratete. Zunächst jedoch schlugen sie sich zu dritt nach Birmingham durch. In der Stadt begegneten sie nach haarsträubender Herbergssuche der gutmütigen Armande, die ihnen eine Wohnung und Arbeit in einer Fabrik vermittelte. Die Bezahlung war gut und für Marguerites Betreuung war gesorgt.
Ein weiterer Umzug erfolgte, als Rob mit der Heirat endgültig zur Familie stieß.
Áine und Niamh sind unzertrennlich. Sie pflegen ein inniges Verhältnis, das auf Verständnis und Liebe fußt und von den Ereignissen in ihrem Leben getragen wird. Charakterlich sind die Schwestern jedoch sehr verschieden. Áine ist, im Gegensatz zu Niamh, keine Träumerin. Sie handelt überlegt, niemals überstürzt, und es gelingt ihr damit, einen Überblick zu bewahren, wo sich ihre Schwester längst in Details verloren hätte. Sie begegnet ihrer Umwelt jedoch auch mit Skepsis, welche es ihr immerhin ermöglicht, Menschen rasch zu durchschauen und sie hält mit einem Urteil, wenn sie es gefällt hat, nicht hinter dem Berg. Áine ist eine Freundin davon, Dinge beim Namen zu nennen. Sie weiß, dass sie auf Fremde in ihrer Umgebung mit ihrer direkten Art einschüchternd wirken kann, aber sie glaubt, dass sie es Niamh und Marguerite schuldig ist, zu prüfen, wem sie Vertrauen schenken dürfen, und wem nicht, denn immer noch verspürt sie das Bedürfnis, die beiden beschützen zu müssen.
Man sagt den O’Donoghues allgemein eine gewisse Dickköpfigkeit nach und tatsächlich stoßen sie sich im Eifer des Im-Recht-sein-Wollens gern eben jene dicken Köpfe aneinander. Wenn die Schwestern in Streit geraten, so tun sie es laut, denn beide sind ein wenig zu stolz und verfügen über einen enormen Gerechtigkeitssinn, doch genauso rasch, wie das Gefecht ausbricht, legt es sich meist auch wieder. Wären Schwestern immer einer Meinung, wären sie keine guten Schwestern. Sie wissen, man wächst mit und an einer Schwester.
Rob(ert) Wood
28 Jahre ♣ Ehemann ♣ Kevin Guthrie? ♣ FREI
Nachdem die Schwestern Áine und Niamh es glücklicherweise unversehrt mit der kleinen Marguerite über den Ärmelkanal geschafft hatten, erwartete sie in Poole nicht nur ein Gefühl der Erleichterung, sondern auch Rob. Robert Wood war an diesem Tag im Oktober 1916 damit beschäftigt gewesen, das Heu ein letztes Mal für das Jahr einzufahren, als er auf das schönste Mädchen traf, das er jemals gesehen hatte. Er war hingerissen von Áine, die, obwohl Französin, akzentfrei Englisch sprach, und sehr erleichtert, dass die Frauen beschlossen, sein Angebot anzunehmen und auf dem Hof seiner Familie zu übernachten, denn es erlaubte ihm, sie einen ganzen Abend lang anhimmeln zu können. Rasch stellte er das Angebot, und sicherlich hätte er das Aufgebot ebenso bestellt, sie am übernächsten Tag mit dem Fuhrwerk bis zum nächsten größeren Bahnhof mitzunehmen, was ihnen einige Strapazen ersparte. So verbrachten die Schwestern mit Marguerite einen fast friedlichen Tag auf einem Feld, wo sie das geschnittene und getrocknete Gras zusammenrechten und damit dem Grunde nach zum ersten Mal in ihrem Leben echter Arbeit nachgingen. Sie lernten Rob und seine Lebensumstände kennen, wodurch sich der vermeintliche Hof als ein bescheidenes Gut entpuppte, das die Familie selbst bestellen musste, seit sich viele tapfere, junge Männer dazu entschlossen hatten, für das Empire zu kämpfen. Beinahe, so war Niamhs Eindruck, wäre Áine gar nicht erst wieder abgereist.
Aber ihre Wege trennten sich tatsächlich, und weil auch Áine Rob nicht hatte vergessen können, blieben ihre Wege das Einzige, das sich trennte. Sporadisch hielten sie brieflich Kontakt, kaum, dass sich die Schwestern niedergelassen hatten und über eine Anschrift verfügten. Rob nahm sogar Kosten und Umstände auf sich, um Áine im weit entfernten Birmingham zu besuchen. Bis heute hat Áine Robs Briefe aufbewahrt, auch, wenn sie entbehrlich waren, nachdem sie sich miteinander vermählten und die Familie durch ihn um ein weiteres Mitglied wuchs.
In Rob haben die Schwestern einen sehr stillen Zeitgenossen gefunden. Tatsächlich ist er zumeist der Gegenpol zu den oftmals überdrehten, lauten O’Donoghues und er vermag es auf seine ganz eigene, ruhige Art, sie wieder zu erden. Seinem unaufgeregten Sanftmut ist es zu verdanken, dass das Zusammenleben in beengten Verhältnissen hervorragend funktioniert. Er scheut sich nicht, seine Meinung kundzutun, wartet jedoch auf den geeigneten Augenblick, in dem ihm nach sorgfältigem Abwägen, eine Zustimmung anderer am sichersten erscheint. Rob erklärt sich gern als Pazifist, worin Niamh ihm nicht ganz zustimmen kann, denn insgeheim hält sie ihn lediglich für träge. Obwohl er ein fleißiger Mann ist, der für die Birmingham Small Arms Company, eine ehemaligen Waffen- und Rüstungsfabrik, die nach dem Ende des I. Weltkrieges auf die Produktion von Automobilen, Fahrrädern und Eisenbahnteile umgestiegen ist, arbeitet und seine Freizeit voller Hingabe mit seiner Familie verbringt, das Geld nicht ins Gasthaus trägt, sondern größere Freude daraus zieht, einen Tag mit einem Ausflug zu verschönern, unterstellt Niamh ihm aufgrund der Tatsache, dass er offener Konfrontation aus dem Weg geht, gern Bequemlichkeit. Mit Kritik kann Robert allerdings nicht umgehen, ebenso wenig mit der offensiven Art Armandes, die er meidet, sobald sie zu Besuch kommt. Am liebsten würde er ganz das Haus verlassen, wenn sich auch noch François ankündigt, doch da sowohl seine Frau, als auch seine Schwägerin, einen Narren an ihm gefressen zu haben scheinen, bleibt ihm manchmal nichts anderes übrig sich, wie gewohnt, seinen Teil still zu denken und es als Verbundenheit unter Franzosen abzutun.
Armande Bridges
63 Jahre ♣ Hausvorstand ♣ Judi Dench? ♣ FREI
Wäre Armande nicht gewesen, stünden die Schwestern heute nicht dort, wo sie stehen. Vermutlich wären sie gar nicht mehr in Birmingham.
Ihre gemeinsame Geschichte begann in einem Augenblick tiefer Verzweiflung, denn Áine und Niamh hatten den erhofften und brieflich erwähnten Großonkel väterlicherseits nicht dort aufgefunden, wo er hätte aufzufinden sein müssen. Sie hatten keine Bleibe, aber ein Kind, um das sie sich kümmern mussten, sowie den Mut, an jede Tür eines jeden Hauses in der Stadt zu klopfen, was Armande in gleicher Weise beeindruckt hatte, wie es auch ihr Mitleid für die drei Damen erweckte. Kurzentschlossen vermittelte sie ihnen Obdach und Arbeit und nicht allein aus tiefer Dankbarkeit heraus hielten Áine und Niamh den Kontakt zu Armande, die ihrerseits jeglichen Kontakt mit anderen Menschen zu meiden schien.
Armande ist, obwohl im Grunde genommen offen- und großherzig, in persönlichen Belangen verschlossen, so wissen die Schwestern lediglich, dass sie mit einem englischen Uhrmacher verheiratet war und ursprünglich aus Frankreich stammte. Sie hat eine Tochter, über deren Aufenthaltsort sie sich ausschweigt, doch trotz dessen, dass sie Gespräche rigoros kappt, kaum, dass sie sich in ihre Richtung wenden, vermag sie die Sympathien ausgewählter Menschen für sich zu gewinnen. Daher ist sie auch ein sehr häufiger und gern gesehener Gast bei den Schwestern, hat gleichzeitig die kleine Marguerite als ihren persönlichen Augenstern auserkoren und nimmt es hin, dass Robert nicht mit ihr umgehen kann, während sie Stunden mit François schäkert und man dabei als Beobachter den Eindruck erhält, der junge Mann hätte es ihr besonders angetan. Jedoch schätzt Armande vor allem den Mut und die Durchsetzungsfähigkeit der O’Donoghues, das ruhige, ausgeglichene Gemüt Roberts, sowie den Brandy, über den sie manchmal und unerwartet einschläft, was die Anwesenden stets zu respektieren wissen und sich dementsprechend leise verhalten.
Sie ist sehr direkt und scheut keine Konfrontation, äußert sich zumeist bissig und aufgrund ihrer Direktheit grob, gleichzeitig ist sie aber auch grundehrlich, was gewiss ein seltener Charakterzug ist. Sie macht niemandem etwas vor und man hat leicht den Eindruck, es bereite ihr sogar eine Freude, jemanden wissen zu lassen, wenn er nicht in ihrer Gunst steht. Armande ist eine Verfechterin von Menschlichkeit, betrachtet Fehler nicht als Scheitern und maßt sich selten an, zu urteilen. Weder in Gut, noch in Schlecht. Dennoch nimmt sie sich heraus, ihre Mitmenschen an den Boden der Tatsachen zu erinnern, tut das resolut und ohne Bedauern, denn die Bodenhaftung zu verlieren erachtet Armande als besonders gefährliche Schwäche. Sie beschützt, was ihr etwas bedeutet und gerade François, Robert, Marguerite, Áine und Niamh bedeuten ihr sehr viel. Jeder von ihnen auf seine Art.
François Thivisol
28 Jahre ♣ Bester Freund ♣ Dans Stevens? ♣ FREI
François, oder einfach nur Fran genannt, war nicht nur derjenige, der Cédric dazu anhielt 1914 zur Armee zu gehen, sondern, der ebenfalls dafür Sorge trug, dass sich dieser überhaupt traute, Niamh anzusprechen und um sie zu werben. Auch, wenn er fast keine Gelegenheit ausließ, sich einerseits darüber zu lustig zu machen, dass sich Cédric als einfacher (und im Grunde mittelloser) Arbeiter ausgerechnet in die wohlhabende Tochter seines Chefs verliebte, sondern ebenso, dass Cédric als er Niamh kennenlernte, überhaupt keine Erfahrungen mit Frauen hatte, die über sehnsuchtsvolle Blicke und vielleicht ein äußerst kurzes Gespräch hinausgingen.
Vor dem I. Weltkrieg arbeiteten sie gemeinsam in derselben Fabrik, stellten bis kurz vor Kriegsbeginn Waffen und Munition her, betranken sich in den unzähligen Wirtshäusern in Lyon und schlossen sich im Sommer 1914 der 44. Infanteriedivision in Lyon an. Während Cédric bis Kriegsende als Soldat und späterer Offizier diente, wurde François im Winter 1915 bei einem Gefecht mit den Italienern und den Deutschen so stark verletzt, dass er beurlaubt und aus dem Kriegsdienst entlassen wurde. Ein Umstand, der ihn bis heute dazu zwingt, sein linkes Bein nachzuziehen und ihn nicht nur als Veteranen, sondern ebenso als Krüppel auszeichnet, wie er es selbst manches Mal benennt. Dass er Cédric den Floh ins Ohr gesetzt hatte, sich der Armee anzuschließen und diesen dadurch ein normales Leben an der Seite von Niamh beraubte, lastet bis heute schwer auf ihm und es war einer der Gründe, wieso er sich Niamh gegenüber, als diese als Lazarettschwester in jenem Lazarett arbeitete, in dem auch Fran versorgt wurde, verpflichtet fühlte. Spätestens, als ersichtlich war, dass jene das Kind seines besten Freundes erwartete, wusste Fran, dass es seine Aufgabe war, sie so gut es ihm möglich war zu beschützen und die Rolle des Mannes an der Seite der Schwestern einzunehmen.
Während der Kriegswirren und, nachdem der Kontakt zu Cédric im Frühjahr 1916 abbrach und kein Brief mehr von der Front ins Haus kam, machte es sich Fran zur Aufgabe herauszufinden wo Cédric war und vor allem, ob dieser noch lebte. Frans unermüdlichem Einsatz über das Wohlergehen seines besten Freundes Informationen einzuholen und sich für dessen Besserstellung an der Front einzusetzen, war es schließlich auch geschuldet, dass Cédric zum Offizier aufstieg. Eigentlich in der Hoffnung, dass dieser dadurch mehr Fronturlaube zugesichert bekam, war es schließlich der Grund, wieso Cédric kurz vor Kriegsende in britische Kriegsgefangenschaft geriet. Dennoch glaubte Fran unermüdlich daran, dass Cédric wieder nach Hause zurückkehren würde und an Weihnachten 1919 war es endlich soweit: Fran konnte seinen besten Freund wieder in die Arme schließen und ihn zu der Frau bringen, die dieser aufrichtig liebte.
François gehört zu den wenigen Menschen, die sich trotz ihrer Erfahrungen und den Wirren des Krieges eine ordentliche Portion Frohsinn und Humor bewahren konnten. Er wirkt auf viele zunächst wie ein typischer Straßenköter, der kaum oder gar keine Erziehung genossen hat; der sagt was er denkt und, der sich nicht darum schert, was andere von ihm halten. Er hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, manches Mal nicht nur derb, sondern - nach heutiger Auffassung - misogyn, doch ist er einfach nur ein Mann seiner Zeit. Aufgrund seiner Kriegsverletzung, die ihn nahezu unbrauchbar für schwere, körperliche Arbeit macht, geht er einer furchtbar unterbezahlten Anstellung bei der BIRMINGHAM MUNICIPAL BANK nach, die ihn zwar nicht glücklich macht, aber die ihm das Essen am Ende der Woche sichert. Die kleine Familie, als derer er sich zugehörig fühlt, bedeutet ihm die Welt und trotz seiner oftmals als Nutzlosigkeit interpretierten Gegenwart, weil er sich in demselben Ausmaß von den Schwestern bedienen lässt, wie ihre beide Männer, ist er ein herzensguter, sehr verantwortungsbewusster und verlässlicher Freund, der es liebt mit Armande tief ins Glas zu schauen.
Niamh O'Donoghue && Cédric Durand
23 & 24 Jahre ♣ Arbeiterklasse ♣ Melanie Laurent | Callum Turner
Niamh war bis zum Ausbruch des Kriegs eine typische Tochter aus gutem Haus, der in ihrem Leben noch nichts Schlechtes widerfahren ist. Sie wuchs in gesitteten, familiären Verhältnissen auf, genoss eine ausgewogene Bildung und war immer schon voll unbändiger Fantasie und großer Hoffnungen. An Weihnachten 1913 lernte sie Cédric Durand kennen, und umgehend verliebte sie sich auch in ihn. Als er sich entschloss, sich den französischen Streitkräften anzuschließen und er Niamh versprach, dass er bald zurück wäre, hatte noch keiner wissen können, dass dem nicht so sein würde. In ihr erwachte eine große Sehnsucht, aber auch der Wunsch, die Truppen zu unterstützen, weshalb sie ihre Eltern bekniete, ihr zu erlauben, sich zu einer Lazarettschwester ausbilden zu lassen.
In einem Lazarett traf sie schließlich auch Cédric wieder, doch ihr Wiedersehen, so innig und liebend es auch gewesen war, blieb nicht ohne Folgen. Niamh wurde schwanger, womit sie nicht nur ihren Dienst beenden, sondern auch nach Hause zurückkehren musste. Sie nannte ihre Tochter Marguerite, aber sie wusste nicht, ob Cédric der Name gefiele, denn der Kontakt zu ihm war mittlerweile abgebrochen. So wusste Cédric nicht einmal, dass er Vater geworden war.
Als es an der Zeit war, Frankreich zu verlassen, um im vom Krieg nicht direkt belangten England Schutz zu suchen, brach für Niamh eine Welt zusammen, die sie sich in Birmingham, gemeinsam mit ihrer Schwester, erst neu aufbauen musste. Es gelang ihnen mit der Hilfe und dem Rückhalt von Robert, Armande und François. Sie wurden zu einer Art Familie.
Eine Familie, die Cédric selbst erst kennenlernen muss, denn während Robert, Áine und Armande die Lebenswelt von Niamh und François bereicherten und bestimmten, sich um sie sorgten und sich in den Kriegswirren zur Seite standen und ihr Leben mehr oder weniger unberührt vom tobenden Krieg auf dem europäischen Festland blieb, war Cédric bis zum Kriegsende 1918 an der Front; erlebte entsetzliches Leid, durchlitt Todesängste und war, als er in den letzten Tagen des Krieges in britische Kriegsgefangenschaft geriet, in solch einer katastrophalen physischen, wie psychischen Verfassung, dass es ihm egal war, was mit ihm passieren würde. Er litt unter chronischer Erschöpfung, wirkte für sein Alter von gerade einmal 22 Jahren entsetzlich alt und zeigte weder Gegenwehr, noch einen herausragenden Lebenswillen. Es war, als wäre das Leben in ihm irgendwo auf den Schlachtfeldern von Verdun mit den vielen Kameraden, die er verloren hatte, begraben wurden.
Vergangenheit && Zukunft
Seit Weihnachten 1919 ist Cédric nun zurück aus dem Krieg und mit einem Leben konfrontiert, das ihm fremd anmutet und auch gegenüber Niamh verhält er sich - wie allen innerhalb der unvertrauten Umgebung - scheu, zurückgezogen und teilnahmslos. Noch ist es für den jungen Mann, den der Krieg nicht nur physisch sondern auch mental alt hat werden lassen, schwierig sich ein- und zurechtzufinden in der neuen Situation. Insbesondere, dass er eine vierjährige Tochter hat, die er im Grunde gar nicht kennt, stellt ihn vor große persönliche Herausforderungen. Er weiß nicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten soll oder, was von ihm in der Rolle eines Vaters erwartet wird. Ebenso hadert er mit seiner Rolle als Mann und Hausherr, was ihn gegenüber Niamh oftmals schroff und unwirsch sein lässt, da er den Eindruck hat, dass er die letzten 6 Jahre nicht gebraucht wurde. Im Augenblick schläft er noch auf dem Sofa, da er sich nicht traut und es für unangebracht hält, neben ihr im selben Bett zu schlafen.
Doch ist es nicht nur Niamh und seine Tochter, bei denen er sich nicht sicher ist, wie er sich ihnen gegenüber verhalten soll und, während François ein gutes Verhältnis zu beiden hat, ist vor allem Cédric nicht sonderlich glücklich darüber, dass sich sein bester Freund als Vaterfigur aufführt; auch, wenn er ihm unendlich dankbar ist, dass er auf seine Tochter und Niamh achtgab. Auch Áine und Robert sind ihm dem Grunde nach fremd, denn Áine, die er zwar im Winter und Frühjahr 1913 / 1914 kennenlernte, ist sicher nicht mehr dieselbe, wie einst. Der Krieg hat sie alle verändert und während sich Niamh und Cédric erst wieder aneinander annähern müssen, befinden sich Áine und Robert im sprichwörtlichen Eheglück, das sicher bald mit Nachwuchs gesegnet sein wird. Auch Cédric hadert damit, Niamh zu bitten seine Frau zu werden, doch weiß er noch nicht, wie und wann. Armande, die heimliche Hausvorsteherin und gute Seele der Familie tut sich ebenfalls schwer mit den veränderten Umständen umzugehen, auch wenn sie Niamh und Áine stets eine gute Stütze war und ist. Allein schon, weil sie vielleicht eine kleine Überraschung für sie bereit hält: Der alte Antiquitätenladen ihres verstorbenen Mannes, der sich wunderbar zu einer Chocolaterie umbauen lässt. Doch zunächst einmal heißt es eine Anstellung zu finden um die Familie zu ernähren und, da Cédric einer Arbeitsaufnahme durch Niamh nicht zustimmen wird, weil er von ihr erwartet ihren Pflichten als Frau und Mutter nachzukommen, ist es wohl an Robert ihm eine einfache Arbeit bei der Small Arms Company zu besorgen, damit er der Rolle als Ernährer und Hausvorstand nachkommen kann.
Der Abspann
Irgendwie haben es diese Menschen geschafft, die Wirren und den Schmerz der vergangenen Jahre zu überstehen. Bis auf Áine und Niamh waren sie einander alle fremd, doch entwickelten sie rasch eine Bindung, sodass jeder von ihnen ein unverzichtbarer Teil eines weitgehend harmonischen Zusammenlebens geworden ist. Dieses wollen wir im Inplay erhalten und durch viele gemeinsame Szenen weiter ausbauen und entwickeln.
Wir, das sind Tipsy und Julia, oder auch Cédric und Niamh, die gewiss nicht die Hauptrollen spielen sollen, denn das ist in diesem Gefüge garantiert nicht der Fall. Für Áine haben wir bereits ein zu erwartendes Kind ins Auge gefasst, das das Leben der mittlerweile fünf Bewohner einer Wohnung in der zweiten Etage mit zwei Schlafzimmern, einer Küche und einer Toilette auf dem Flur noch einmal neu auf den Kopf stellen wird. Ebenso ist geplant, dass Armande Niamh und Áine im Verlauf des Inplays dabei helfen wird, einen eigenen kleinen Laden zu führen. Bäckereikunst und Konditorei stehen dabei oben an, sollten aber immer vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass sie aus der Arbeiterklasse kommen und Geld dementsprechend sehr knapp bemessen ist. Auseinandersetzungen sind damit sicherlich garantiert.
Wir haben Spaß an OT-Gequassel und posten regelmäßig und mit Begeisterung, sowie einer großen Portion Liebe. Empathie kommt bei uns nicht zu kurz, weder für unsere Charaktere, noch für den Spieler dahinter.
Solltest du dich von dem Gesuch angesprochen fühlen und an einem der Charaktere Interesse haben, würden wir uns sehr darüber freuen, wenn du dich bei uns meldest. Discord wäre für die Kommunikation eine Grundvoraussetzung, denn du wirst von uns sehr bereitwillig mit weiteren Details gefüttert werden. Wir legen außerdem Wert darauf, dass man die Charaktere in ihrer Gefühlswelt nicht versumpfen lässt, sondern sie abholt und sie gern mit ihren Stärken, aber vor allem auch mit ihren Schwächen, so sein lässt, wie sie sind. In jedem Fall sollten sie an die vorherrschenden Normen und Werte dieser Zeit angepasst sein, deutlicher gesagt, ist beispielsweise die Rollenverteilung im gemeinsamen Haushalt klar geregelt und obwohl Áine und Niamh zu Selbstständigkeit gezwungen waren und sich bestimmt auch daran gewöhnt haben, geht das Zepter des Matriarchats an ihnen vorbei. Da die Gruppe unsere Charaktere als NPCs schon in vielen Postings begleitet, mehr noch bereichert, hat, sind die Namen nicht mehr zu verändern. Bei den Avataren handelt es sich jedoch lediglich um Vorschläge, über welche wir bei Bedarf gern neu verhandeln. Mit geeignetem Bildmaterial kann man uns eigentlich immer gnädig stimmen, wenn sie in die Zeit passen. Viel wichtiger ist, dass die Chemie stimmt und, da die Charaktere einen enorm hohen Stellenwert für uns und die Geschichte unserer Charaktere haben, dass man sie tiefgründig und ausdauernd bespielen möchte.
Aus der Welt der Liebe und immer mit einem Funken Hoffnung,
Tipsy und Julia.
ich bin

Tipsy
meine Postinfrequenz

monatlich
meine Postinglänge

über 5.000
ich bin

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