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Februar 1920
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März 1920
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[Frei] Die Suffragetten
Gesuchinformationen
Art des Gesuches Canons
Alter des Gesuchten/der Gesuchten divers
Avatarperson/en verschieden
  #1
                            
i'd rather be a rebel than a slave
:: die suffragetten ::
die zarte
20 - 25 jahre ♣ arbeiterklasse ♣ rosamund pike? ♣ FREI
Während andere in ihrem Alter bereits verheiratet beziehungsweise wieder verwitwet sind, hielt sie sich was die Sache mit der Heirat und dem Unterstehen ehelicher Pflichten stets in vornehmer Zurückhaltung und das, obwohl weder blaues Blut durch ihre Adern fließt, oder sie aus einer neureichen Familie entspringt. Sie ist ein Kind der Millionen von anderen Menschen, die sich täglich ihr Brot hart verdienen müssen und sie ist ein Kind jenes Teils von Millionen von Menschen, die sich ihre Rechte schwer erkämpfen mussten und immer noch müssen. In ihrem zarten Alter kann sie nach wie vor nicht ihre Stimme abgeben, denn rechtlich ist sie ausgeschlossen. Doch selbst wenn sie das notwendige Alter von 30 Jahren bereits erreicht hätte, hätte sie dennoch keine Möglichkeit sich Gehör zu verschaffen, denn sie ist nicht die Frau von, der über den notwendigen Besitz verfügt um ihr das Wahlrecht buchstäblich zu kaufen. Daher hat sie früh gelernt, dass es für Frauen ihres Standes nur eine Möglichkeit gibt, dass ihre Stimme Gewicht erhält: Sie muss lauter sein als der Rest und in solch einer Urgewalt daherkommen, dass es Männern die Sprache verschlägt. Insbesondere, wenn das Äußere einen völlig anderen Ersteindruck zeichnet und man hinter der zierlichen Gestalt keineswegs eine solch raue und durchsetzungsstarke Persönlichkeit erwartet, die keine Schwierigkeiten damit hat, sich gegen Männer zu erwehren und diese in Grund und Boden zu diskutieren. Dass sie sich manches Mal allzu schnell in Rage versetzen lässt und ihre Stimme, die sie vor allem für fairere Bezahlungen der Frauen erhebt und sie als geistiges Mitglied der Labour Party enttarnt, sich dabei überschlägt, zeugt nur von den festen Überzeugungen, die sie unumstößlich innehält.
die elegante
30 jahre ♣ arbeiterklasse ♣ holliday grainger? ♣ FREI
Und da sage noch mal jemand, der Pöbel hätte keinen Stil. Zugegeben, die großen Hüte und die ausfallenden Kleider mögen unter Umständen etwas aus der Zeit gefallen wirken, denn während Flapper Kleid und Kurzhaarfrisuren die Mode im Sturm erobern, stürmt sie die Regierungsgebäude und Stadtverwaltungen des Landes. Bereits mit Anfang 20 setzte sie sich für die Belange ihrer Geschlechtsgenossinnen ein, stritt mit den Männern und Soldaten heißblütig über die Verrohung des Landes und die Sinnlosigkeit des Krieges und machte sich damit nicht nur Freunde. Auch unter ihren Geschlechtsgenossinnen gibt es die ein, oder andere Stimme, die sich gegen sie ausspricht, denn sie hat es für ihre Verhältnisse relativ gut getroffen. Ihre Eltern hinterließen ihr nach deren Tod ein wenig Geld, das sie innerhalb der Arbeiterklasse deutlich zu unterscheiden weiß, wenn es auch für das Leben zu wenig und für den Tod zu viel ist und auch mit ihrem Ehemann (Der Zupackende) hätte sie es deutlich schlechter treffen können. Als Gewerkschaftsführer der Trade Union stand er stets hinter den Freiheitsbestrebungen seiner Frau, zumindest hinter der verschlossenen Tür ihrer gemeinsamen Wohnung, doch hat er sich nie gegen ihren Anspruch und den manches Mal äußerst militanten Aktionen von ihr ausgesprochen. Jetzt, da sie wählen darf, müsste man meinen, dass ihre Bestrebungen für die Rechte von Frauen einzustehen sich einem Ende zuneigen, doch scheint ihr die sichtbare Ungerechtigkeit, die damit verbunden ist, neuen Aufwind für ihre zum Teil radikalen Ansichten zu bieten.
die härmende
50 - 55 jahre ♣ oberschicht ♣ olivia colman? ♣ FREI
Man kann mit gutem Gewissen behaupten, dass das Leben nicht sonderlich gütig zu ihr war und das, obwohl sie rein von Außen betrachtet alles besitzt und alles bekommen hat, wovon manche nur träumen können. In eine wohlhabende Großgrund-Familie hineingeboren, war ihr Leben von Anfang an daran ausgerichtet möglichst früh den Bund der Ehe einzugehen und dem nachzukommen, wofür Frauen seit jeher vorgesehen sind: Dem Mann Untertan und zu Diensten zu sein und alle Entscheidungen, die dieser sich ausbedingt und für richtig erachtet schweigen mit zu tragen. Dabei sind Männer daran Schuld, dass ihre beide Söhne im Krieg gefallen waren und nichts weiter von ihnen übrig blieb, als die Hundemarke und ein paar leere Worte auf dem Papier, das sie durch die Regierung erhielt. Wenig später folgte den Söhnen der eigene Mann, der es wohl nicht ertrug, dass die Erben seines Imperiums, das er als Kriegsprofiteur aufgebaut hatte, durch jene Maschinerie ihr Leben verloren hatten, durch jenes er profitierte. Seit dem Ende des Krieges ist sie stiller geworden, in sich gekehrter, doch mit deutlicher Wut im Bauch und auf Rache an all jenen Männern aus, die es zu verantworten haben, dass sie ihre eigenen Kinder zu Grabe tragen musste. Insbesondere der Hass und die Ablehnung gegenüber der Regierung lässt sie zu so manchen militanten Mitteln greifen, die nur zum Teil dem Wunsch entspringen, dass sich die allgemeine Lebenswirklichkeit ihrer Geschlechtsgenossinnen bessert.
die ernstzunehmende
30 - 35 Jahre alt ♣ unterschicht ♣ francesca mills? ♣ FREI
Bereits in ihren jungen Jahren hat sie die wahren Abgründe der menschlichen Natur erlebt. Als Kind einer Prostituierten fehlte ihr zeitlebens die liebende Vaterfigur, die ihr gezeigt hätte, dass Männer nicht per se skrupellose Tiere sind. Doch sie hat früh gelernt, zu was Männer fähig sind und wie wenig Anstand, Moral und Reue sie besitzen, wenn sie sich an Frauen vergingen. Nicht nur bei ihrer eigenen Mutter musste sie mit ansehen, wie rücksichts- und empathielos jemand mit einem anderen Menschen umspringen kann, wenn man ihn nicht als solchen betrachtete, sondern auch sie selbst musste Zeit ihres Lebens für ihre eigenen Rechte kämpfen und sich lernen durchzusetzen. Auch, weil sie als kleinwüchsige Frau noch einmal eine ganze Schippe der Einforderung von Respekt durch das männliche Geschlecht oben drauf legen musste. Eine Zeit lang verdingte sie sich als Attraktion im Zirkus, war Häme und Spott ausgesetzt, doch als sie erkannte, dass Männer sich für nichts zu schade sind, machte sie es sich zum Ziel, diese gnadenlos auszunutzen und zu betrügen und, man munkelt, den ein oder anderen ihrer Freier schon einmal das Zeitliche segnen gelassen zu haben. Ob etwas Wahres daran ist, lässt sich nur schwer sagen, denn obwohl sie viel und gern spricht, über das, was hinter geschlossenen Türen stattfindet, verliert sie nie ein Wort. Manchmal kann man jedoch ein geheimnisvolles Lächeln auf ihren Lippen erkennen, wenn sie im Pub die Männer unter den Tisch trinkt. [Info: Kann mit Gesuch ""Die Wunderbare" verknüpft werden. Zum Beispiel als Freunde, Bekannte, ehem. Arbeitskollegen o.ä.]
die blaublütige
27 Jahre alt ♣ aristokratie ♣ jessica brown? ♣ FREI
Eigentlich dürfte sie sich nicht beschweren. Blaublütig, privilegiert, für eine Frau unverschämt gebildet und ihr Wort hat Gewicht. Zumindest wenn man es in Relation zu ihren Geschlechtsgenossinnen stellt. Sie diniert mit den feinen Herren der Gesellschaft und geht sogar im Parlament ein und aus. Manches Mal könnte man sogar davon ausgehen, wenn man das eifrige Nicken der Männer zu Tisch und bei Abendgesellschaften betrachtet, dass man(n) sie tatsächlich ernst nimmt, doch sie weiß es besser. Sie sieht es in den blasierten Gesichtern der Herren, dass sie nur aus höflichem Anstand heraus sie nicht offen belächeln, wenn sie sich über die Gefahren des Kolonialismus auslässt oder die Friedenssicherung durch den Vertrag von Versailles anzweifelt, insbesondere die Rolle Großbritanniens. Dass sie sich bisher, trotz aller elterlichen Bemühungen, erfolgreich einer Ehe verwehrt, liegt wohl auch daran, dass sie bisher jeden Anwärter durch ihre feurigen und äußerst wortgewandten Vorträge über Politik und Kritik an den vorherrschenden Gesellschaftsstrukturen in die Flucht geschlagen hat. Dabei ist es nicht so, dass sie männliche Aufwartung generell ablehnt, oder alle Männer per se für die Ausgeburt des Schrecken hält und doch scheint es so, als würde jeder nur hoffen, dass sie das hübsche Accessoire eines Mannes mimt, das sich in vornehmer Zurückhaltung übt und höchstens noch preis gibt, dass sie von Politik nichts versteht. Doch dies sind für sie veraltete Ansichten, die sich in einer Zeit des Ausbruchs und der Veränderung ebenfalls radikal verändern müssen. Notfalls mit dem Werfen eines Hummers.
die träumende
19 Jahre alt ♣ bürgertum ♣ bronwyn james? ♣ FREI
So jung und bereits desillusioniert von der Männerwelt. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als einen Mann an ihrer Seite, doch bisher blieb die Auswahl an möglichen Verehrern eher überschaubar, denn weder geht sie gern tanzen, noch verhält sie sich einer Frau entsprechend feminin und elegant. Trotz ihrer sehr guten Bildung, ist sie eher burschikos; sagt manchmal das Falsche zur richtigen Zeit, oder das Richtige zur falschen Zeit und verschreckt durch ihr Verhalten wohl schon aus Prinzip die Männerwelt. Da hat sie sich noch nicht einmal über die Ungerechtigkeiten des Frauseins ausgelassen und von ihrem Wunsch Polizistin zu werden ganz zu schweigen. Oder Autorin. Oder vielleicht auch Krankenschwester. So richtig kann sie sich nicht entscheiden und im Gegensatz zu ihren Mitstreiterinnen lehnt sie Gewalt und militante Aktionen strikt ab, denn ihrer Meinung nach, wird nur der Friedliche auch ernstgenommen. Obwohl es auch ihr schon passiert ist, dass sie die Geduld verlor, wenn sie mal wieder die Erlaubnis ihres Vaters oder derer ihrer älteren Brüder bedurfte um sich ein Fahrrad zu kaufen, oder für die Einschreibung an der Universität. Doch zumeist beläuft sich dies auf ausschweifendes Lamentieren und hysterischer Weinkrämpfe, bei denen sie keine Scheu hat, dies in aller Öffentlichkeit zu zeigen. Auch deswegen wünscht sie sich insgeheim nicht nur älter zu sein, sondern ebenso einen verständnisvollen Mann an ihrer Seite, der ihr all diese Dinge erlaubt und solange dies nicht der Fall ist, kann man ja den einfacheren Weg wählen und für die Besserstellung der Frau auf dem Universitätsgelände Flugblätter verteilen und Gesprächskreise initiieren.
zum hintergrund
Nach Jahrzehnten erfolglosen Kampfes für eine allgemeine Gleichstellung der Frau gegenüber dem Mann, insbesondere des über die Jahrhunderte immer wieder versagten Wahlrecht für Frauen, radikalisierte sich im Verlauf der britischen Geschichte ein Teil der Frauenrechtsbewegung und ging unter Führung der Frauenrechtlerin und Feministin Emmeline Pankhurst zu militanten Anschlägen gegenüber der Regierung, öffentliche Verwaltungen und Personen des öffentlichen Lebens, u.a. dem Premier Herbert Asquith vor. Zur Durchsetzung ihrer Forderung bedienten sie sich u.a. Bomben- und Brandanschläge, aber auch Anschläge, Entführungen und Störung des öffentlichen Lebens und der guten Sitten.
Der wohl bekannteste Aufmarsch der Suffragetten ereignete sich am 18. November 1910 in London, nachdem ein Gesetzentwurf zum Frauenwahlrecht im Parlament gescheitert war. Mehr als 300 Suffragetten marschierten trotz erheblicher sexueller Übergriffe durch die Polizei und Teile der männlichen Bevölkerung (u.a. das Quetschen und Verdrehen des Busen der demonstrierenden Frauen) vor das Parlament.
Erst mit dem Franchise Act von 1918, bekamen Frauen in Großbritannien ein Wahlrecht zugestanden, das jedoch noch nicht den Grundsatz der Allgemeinheit erfüllte, denn zum einen durften Frauen - anders als Männer - noch nicht mit der Vollendung des 21. Lebensjahres, sondern erst mit der Vollendung des 30. Lebensjahres wählen und zum anderen war dieses Wahlrecht an die Eigentums- und Vermögensverhältnisse von Frauen bzw. deren Ehemänner geknüpft. Vielen der ehemaligen Frauenrechtlerinnen war dies, trotz der deutlichen Besserstellung der Frau, nicht weitreichend genug und sie kämpften auch in den folgenden Jahren für ein gleiches, allgemeines und freies Wahlrecht und die generelle Besserstellung der Frau innerhalb der britischen Gesellschaft.
ich bin

Eure Majestät
meine Postinfrequenz

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meine Postinglänge

unter 1.000
ich bin

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