Inplay-Info » Spieljahr: 1920 » [ Zum Kalender ]
Januar 1920
M D M D F S S
1 2 3 4
5 6 7 8 9 10 11
12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25
26 27 28 29 30 31
Februar 1920
M D M D F S S
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29
März 1920
M D M D F S S
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 31



[Frei] l'chaim!
Gesuchinformationen
Art des Gesuches Familie
Alter des Gesuchten/der Gesuchten 15
Avatarperson/en Taylor Richardson?
  #1
                            
l'chaim!
l’chaim towim u’leSchalom
MINDEL JABLONSKY
Gesucht ♣ 15 Jahre ♣ Schwester ♣ Taylor Richardson?
Aufgewachsen als Kind einer aschkenisch-jüdischen Einwanderungsfamilie aus Osteuropa, genauer gesagt aus Ungarn, sprichst du hervorragend Jidisch und ebenso hervorragend Englisch. Deine Bat Mitzwa liegt nun schon drei Jahre zurück, die Mazzen an Pessach teilst du aber immer noch mit deinem Bruder und auch die Verkündung der Ma Nischtana obliegt traurigerweise dir, denn durch den Tod deines Bruders - Elijah - bist du das jüngste Familienmitglied am Sederabend.
Dein Leben war nicht immer so traurig, wie es sich nun gestaltet. Ganz im Gegenteil: Bis zum Tod deines Vaters im I. Weltkrieg und dem Verlust deines jüngeren Bruders, dem kurz darauf auch der Verlust der Mutter durch die Einlieferung in eine Nervenheilanstalt folgte, äußerst liebevoll und, wenn auch streng, immer mit einer guten Portion Humor gesegnet. Du genossest Bildung, sogar eine sehr gute in Anbetracht der Tatsache, dass du ein Mädchen bist; du wuchst in gesicherten Verhältnissen dank der herausragenden Anstellung deines Vaters auf und deine Mutter kümmerte sich um deine Wert- und Moralvorstellung, die ganz im jüdischen Sinne und Religion im Zeichen der Dankbarkeit, des Teilens und der Demut vor jenen, die waren und jene, die kommen werden, stand.
Das alles half dir definitiv dabei, die Tristesse, Gewalt und Kriminalität auf Londons Straßen, genauer gesagt im Stadtteil Stepney geflissentlich zu übersehen; dich wenigstens jedoch nicht davon betrüben zu lassen. Als jüdische Familie stand ein Umzug für deine Eltern nie zur Debatte, denn auch wenn ihr hier nicht verfolgt ward - Gemocht wurdet ihr nicht und so war Stepney seit jeher dein Wirkungskreis; wie für nahezu alle Juden in London. Damit war deine Welt, bis auf deinen Besuch der staatlichen Schule, auch kaum durch Einflüsse von nicht-jüdischen Ansichten und Religionstraditionen geprägt.
Jetzt, kaum ein halbes Jahr später, da deine Mutter in einer Nervenheilanstalt untergebracht ist, du deinen Vater nur noch auf dem jüdischen Friedhof besuchen kannst und auch dein jüngster Bruder von dir gegangen ist, gerät deine bis hierher so friedvolle Welt ins Wanken und der Sederteller wird zu einem Festmahl, für das kaum mehr genügend Geld vorhanden ist.
ALBERT Asael JABLONSKY
Suchender ♣ 28 Jahre ♣ Bruder & Travestiekünstler ♣ Eddie Redmayne
Dein älterer Bruder, mit dem du nicht nur den teuren (und deinen einzigen) Lippenstift teilst, scheint auf den ersten Blick besser mit der Situation zurecht zu kommen, war er es doch auch, der eure Mutter vor einem halben Jahr in die Nervenheilanstalt einliefern ließ und seit dem das spärliche Vermögen, das euch euer Vater hinterließ, dafür aufbraucht, die Unterbringung zu bezahlen. Oder sucht er sein Heil nur in anderen Dingen, die ihm versprechen, den Verlust und die schwiergen Lebensbedingungen, denen ihr euch materiell und finanziell gegenüber seht, zu verkraften? Egal, was es ist, du scheinst ihn in jedem Fall zu unterstützen, denn außer ihm ist da niemand mehr, der für dich Sorge tragen könnte und dies mit nicht ruhendem Einsatz. Manchmal sogar gegen seine eigene Religion, wenn er das Drängen des Rabbiners nach deiner baldigen Vermählung um das Gewicht deiner Versorgung von seinen Schultern zu nehmen, vehement ablehnt. Das sind auch die einzigen Momente, in denen du deinen Bruder mit solch einem Nachdruck und Unumstößlichkeit erlebst, ist er doch ansonsten eher ruhig, oder, was es besser beschreibt, schmerzvoll schüchtern.
Den einzig anderen Moment gibt es, wenn er auf der Bühne im Club 43 in Soho, gemeinsam mit seiner guten (besten) Freundin Elisabeth, die alle nur Sally nennen (alle, außer Albert), steht und mit ihr das anrüchige Publikum der Londoner High Society und der kriminellen Unterwelt unterhält. Nicht, dass du schon einmal dort gewesen wärst, jedenfalls nicht mit dem Wissen deines Bruders, aber du bemerkst es, wenn er dir hier und da davon erzählt. Insbesondere, wenn er von Elisabeth schwärmt und längst bist du dir sicher, dass es nicht nur ein kleiner Narren ist, den er an ihr gefunden hat. Selbst würde er dies aber nie zugeben; vielleicht auch, weil er es selbst gar nicht wirklich weiß, war er doch bisher noch nie verliebt. Sicher ist nur, dass er dich wahnsinnig liebt und versucht, dir ein anständiges Leben zu ermöglich, indem es keine Sorgen und Ängste für dich gibt. Dass es vielleicht besser wäre, jedenfalls finanziell, wenn er sich einen gut bezahlten Job mit seinem abgeschlossenen Studium der Rechtswissenschaft suchen würde, weiß er, aber so lang es irgendwie funktioniert, würde er gern das ausleben, was er ist: Ein Schöngeist, der gern mit seiner Rolle kokettiert.
THE GOOD, THE BAD, AND THE BEAUTIFUL
Eure Beziehung ist geprägt von Wohlwollen, Verständnis und Liebe für den jeweils anderen. Natürlich habt ihr eure Differenzen, natürlich spielen sowohl reiligiöse Wertvorstellungen und gesellschaftliche Rollenbilder eine Rolle. Immerhin seid ihr beides Kinder eurer Religion, eures Umfelds und nicht zuletzt eurer Zeit, doch dies beiseite, seid ihr vor allem eins: Geschwister mit einer turbulenten Familiengeschichte.
Während Albert die erdrückenden Jahre an Armut und Existenzangst noch sehr genau kennt, denn eurer Vater verdiente nicht immer so gut, wie in den letzten Jahren seines Lebens, bist du in relativer Sorglosigkeit aufgewachsen. Zwar war eure Familie auch in den ersten Jahren deines Lebens noch nicht von Reichtum gesegnet, doch die Zeiten, in denen an Chanukka lediglich aus dem Geist der Familie heraus Dreidel gespielt wurde, hast du nicht mehr bewusst kennengelernt. Es gab immer eine wertvolle (süße) Kleinigkeit zu essen, wenn auch nie um Penny gespielt wurde, denn um Geld, so sagte es eure Mutter stets, spielten nur Leute, die keines haben. Daher war persönlicher Reichtum zwar nie etwas, das es in eurer Familie wirklich zu finden gab, aber eines konntest du dir immer sicher sein: Der bedingungslosen Liebe deiner Eltern. Und deines Bruders, der seit deiner Geburt immer, auf die ein oder andere Weise, um dich herum war; sei es, weil er dir geholfen hat, die Menora anzuzünden, oder mit dir seine Mazzen zu teilen, weil du nie ein großer Fan von Bitterkraut warst. Um das Charosset hingegen streitet ihr bis heute. Meistens gewinnst du.
Die neue Situation, dass ihr beide auf euch allein gestellt seid und mit finanziellen Sorgen kämpft; dass deine Nachbarn euch beide nicht dringend mögen, weil ihr Juden seid (aber eigentlich wollen sie nur eure - ihrer Ansicht nach - viel zu großen Wohnung und sie euch diese missgönnen), sowie deine momentane Ziellosigkeit im Leben, jetzt, da deine Schulpflicht zu Ende ist und nicht mehr genügend Geld vorhanden um weiterhin in deine Bildung zu investieren, ist für dich neu. Haderst du damit, wie dein Bruder mit den Verwirrungen seines Lebens zu kämpfen hat? Würdest du gern in die Welt ziehen um mehr zu erleben, als deine Verantwortung für das Essen und die Sauberkeit eurer Wohnung? Würdest du gern mehr sein, als nur das jüdische Mädchen? Oder ist es vielleicht nicht sogar so, dass du selbst am allerwenigstens weißt, was du wirklich willst?
Nur eines steht dabei fest: Egal, was es ist, was du dir vom Leben erhoffst, dein Bruder wird alles daran setzen, es dir zu ermöglichen und dir eine Stütze zu sein. Auch wenn du ihn vielleicht noch davon überzeugen musst, dass du kein kleines Mädchen mehr bist.
WHAT ELSE TO SAY?
Hallo, ich bin die Tipsy und Admin auf Under My Skin. Du brauchst also keine Angst zu haben, dass ich tonlos verschwinde, oder nach einem Posting bereits wieder das Weite suche. Ganz im Gegenteil: Ich bin vernarrt in gute Plays, die alle Facetten eines Charakters berücksichtigen und liebe gute, tiefgreifende Charakter-Geschichten und Beziehungskonstellationen im RP. Das würde ich mir auch von dir wünschen, da es mir wichtig ist, langfristig etwas ausspielen zu können.
Wie du vielleicht gemerkt hast, spielt die jüdische Religion eine Rolle für die Charaktere, aber das sollte dich nicht abschrecken, solltest du nicht im Thema sein, aber den Charakter übernehmen wollen, dich zu melden, wenn du Interesse hast, denn beide Charaktere sind mehr, als ihre Religion und wichtiger, als das "korrekte" Ausspielen ist mir, dass man Spaß am Charakter hat, dass man vor allem die Beziehung zwischen den Geschwistern ausspielen möchte, eigene Ideen mitbringt und das "Jüdisch-Sein" sollte dabei nicht das entscheidende Moment sein (es sollte jedoch respektvoll behandelt werden, aber das setze ich als Selbstverständlichkeit voraus).
Da wir ein eher gemütliches Board sind, ist es für mich auch nicht schlimm, wenn du nicht jede Woche postest (das tue ich selbst auch nicht), aber eine gewisse Regelmäßigkeit und Interesse am Play sollte vorhanden sein.
Darüber hinaus würde ich mich freuen, wenn man den Ava-Vorschlag, sowie den Namen übernimmt. Ebenso sollte der Charakter nicht völlig entfremdet werden und, ganz wichtig, die Beziehung der beiden Charaktere zueinander. Mehr gibt es nicht berücksichtigen.

Ich würde mich freuen, wenn jemand Interesse hat, den Charakter zu übernehmen und Lust, alle Höhen und Tiefen des Charakters und der Beziehung auszuspielen. Schlussendlich ist es dein Charakter und du bist frei in der weiteren Ausgestaltung. Ich freue mich immer über jede Idee, die jemand mitbringt.

Bis dahin!
ich bin

Tips
meine Postinfrequenz

monatlich
meine Postinglänge

über 5.000
ich bin

[OFFLINE]


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste