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Februar 1920
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März 1920
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[Frei] Don't tell mama
Gesuchinformationen
Art des Gesuches Freunde
Alter des Gesuchten/der Gesuchten 26
Avatarperson/en Madeline Brewer?
  #1
                            
don't tell mama
i'm working in a nightclub
Trigger: Schwangerschaftsabbruch
ELISABETH ("Sally") BEAUCLERK
Gesucht ♣ 26 Jahre ♣ Sängerin ♣ Madeline Brewer?
Zu behaupten, dass du keine Naturgewalt seist, wäre eine glatte Lüge, denn überall, wo man dich antrifft - und dies ist zumeist der anrüchige Nachtclub - ziehst du die Blicke auf dich. Du bist laut, von dir überzeugt und du verstehst es, die Menschen mit Koketterie in deinen Bann zu ziehen. Insbesondere die Männerwelt, die du all abendlich auf der Bühne des Clubs 43 in Soho mit deinen Auftritten, deinen skurrilen Kleidern und deiner rauchigen Stimme vereinnahmst, liegen dir zu Füßen. Manchmal auch ganz wortwörtlich, denn du bist dir nicht zu schade, für deinen Vorteil Dinge zu tun, die gesellschaftlich geächtet sind. Ein Glück also, dass im Club 43 andere Regeln gelten und dich niemand deswegen verurteilt. Es wäre auch nicht gewinnbringend, dir deine Anstellung zu vergällen, bist du doch der Star des Clubs, wegen dem der ein oder andere deutlich mehr Geld an einem Abend versäuft, als er eigentlich hat. Etwas, das dir wiederum zu Gute kommt, denn trunkene Männer sind äußerst spendabel. Geld, das du auch dringend benötigst; als Frau in einer Männer dominierten Welt und als Kind der Arbeiterklasse.
Dass sich hinter der vorlauten, extravaganten und exzentrischen Fassade nämlich ein durchaus verletzliches Mädchen versteckt, dass nicht nur die glamörse Welt kennt, wissen die wenigstens und, dass das Leben dir einiges abverlangt, das versuchst du zu verstecken. Verdrängen gehört zweifellos zu deinen "besonderen" Eigenschaften, denn auch vor dir selbst versuchst du, die Tiefen des Lebens ohne Geld und Zukunftsperspektiven geheimzuhalten.
Wenn du in den frühen Morgenstunden in deine kleine Londoner Wohnung in Bethnal Green einkehrst, in der sich nicht nur die ein oder andere Ratte tummelt, mutet es dir wie das Erwachen aus einem schönen Traum an, denn neben den unheimlich schlechten Lebensbedingungen, der Gewalt und den miserablen hygienischen Bedingungen, versuchst du dich um deine schwerkranke Mutter zu kümmern. Immer zu wenig Geld für regelmäßige Arztbesuche; immer zu viel Elend, wenn du deiner Mutter dabei zuschauen musst, wie sie langsam nur noch eine ferne Erinnerung einer einst wunderschönen Frau darstellt und du trotz bester Bemühungen nichts an der Situation zu ändern vermagst. Mehr als einmal schon hast du versucht, herauszufinden, wer dein Vater ist, denn als kleines Kind versicherte dir deine Mutter stets, dass er ein nobler Mann der Oberschicht gewesen war, mit dem dich deine Mutter auf die Welt gebracht hat. Ob das stimmt, weißt du nicht zu sagen und wo solltest du auch anfangen, nach diesem zu suchen ohne nennenswerte Anhaltspunkte? Alles, was dir bleibt (und Hoffnung schenkt) ist der Gedanke, dass er vielleicht zwischen all den Männern sitzt, die dir allabendlich bei deinen Auftritten zujubeln.
ALBERT Asael JABLONKSY
Suchender ♣ 28 Jahre alt ♣ Travestiekünstler ♣ Eddie Redmayne
Jude, Travestiekünstler und Zweifel an seiner eigenen Sexualität. Damit ist der Lebensweg eines Mannes 1920 bereits verbaut und doch lässt sich Albert nicht beirren dem nachzugehen, was er liebt: Kunst und das Spielen mit (Geschlechter-)Rollen.
Dabei war sein Leben nicht von jeher an jenem Punkt, an dem du ihn an einem Abend im Sommer 1919 kennengelernt hast, sondern verlief in gar nicht allzuweit zurückliegender Vergangenheit mal ganz genau so, wie sich Erfolgsgeschichten lesen, denn eigentlich ist der schmerzvoll schüchterner Mann hochgebildet, hat Rechtswissenschaften studiert und verfügte einst über genügend Geld um sich, in Anbetracht der miserablen Lebensumstände der breiten Masse, ein gutes Leben aufzubauen. Mit dem Tod seines Vaters, den Verlust seines jüngsten Bruders und der Einlieferung seiner Mutter in die Nervenheilanstalt änderte sich jedoch auch für Albert und seine Schwester das eigene Leben schlagartig. Seit dem versucht er einen Weg zu finden, seiner über alles geliebten Schwester ein gutes Vorbild zu sein und sie, wie sich selbst finanziell abzusichern. Dass der spärliche Lohn, den er im Club 43 als Travestiekünstler erhält, eher nicht dafür geeignet ist, das weiß er und doch, zumindest im Moment, kann er sich nicht davon lossagen, ist es doch genau das, was ihn mit Freude und Lebensmut in einer Zeit erfüllt, in der genau dies Mangelware scheint.
Allzu eifrige Zungen, darunter auch seine Schwester, würden behaupten, dass auch du einer der Gründe bist, wieso es ihm so schwer fällt, sich einen anständigen, halbwegs ordentlich bezahlten Job zu suchen, aber er selbst ist sich darüber nicht allzu sicher. Dass er dich aber sehr schätzt und gern in deiner Gegenwart ist, das ist unmöglich, nicht zu sehen. Er kann es vielleicht nicht ausdrücken, aber ab und an siehst du es in seinem Blick, oder in der Weise, wie er scheu deine Hand hält, wenn die Welt über dir wieder einmal zusammenzubrechen droht. Dann scheint es dir beinahe, als könntest du dich öffnen und ihm von deinen Sorgen und existenziellen Ängsten erzählen.
GIVE A WORKING GIRL A CHANCE
Bisher jedoch gab es nur einen einzigen Moment, in dem du, vielleicht aus Schwäche aufgrund einer durchzechten Nacht, oder auch einfach nur dem miserablen Wein geschuldet, etwas über dich preisgegeben hast: Dass du dich mal wieder verrannt hast, weil du geblendet von dem Augenblick annahmst, dass es dieses eine Mal alles gut wird. Dass der Mann, mit dem du Zeit verbracht hast, dich wirklich liebt und mit dir eine Familie gründen wollte. Wie naiv du warst und wie schwer der Gang gewesen, den du antrast um die Erinnerung an diesen Mann aus deinem Leben zu verbannen. Was hättest du auch sonst tun sollen, ohne Geld, ohne sichere Zukunft und ohne jemanden an deiner Seite, der die Verantwortung eines Kindes mit dir getragen hätte?
Zu sagen, es wäre eine leichte Entscheidung gewesen, wäre eine schlimme Verleumdung, auch wenn du mit Humor und dem Aufrechterhalten einer fröhlichen, unangreifbaren Fassade versuchst, dir nicht anmerken zu lassen, wie schwer es dir manchmal fällt, dein Bett zu verlassen. Manchmal fragst du dich, ob es wirklich nicht mehr im Leben gibt, als auf einer Bühne zu stehen und eins, zwei Penny von trunkenen Männern zu bekommen.
Allerdings scheinst du selbst nicht zu wissen, wie du aus dem Teufelskreis herauskommen und was du mit dir anfangen und deinen Träumen anfangen sollst. So bleibt es irgendwie dabei, dass du gemeinsam mit Albert auf die Bühne gehst und sprichwörtlich gute Mine machst, denn immerhin wartet er jeden Abend auf dich und das ist doch ein gutes Gefühl, oder?
WHAT ELSE?
Hallo, ich bin die Tipsy und Admin auf dem Under My Skin. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, dass ich plötzlich verschwunden bin, oder dich im Regen stehen lasse. Im Gegenteil: Ich liebe das tiefgründige Ausspielen von Charakteren, ihren Geschichten und ihren Beziehungen und bin mit großem Eifer seit Jahren in der RPG-Welt Zuhause. Daher wäre es schön, wenn dir die Geschichten hinter Charakteren ähnlich wichtig wären und du gern Beziehungen zwischen ihnen mit allen Höhen und Tiefen ausspielen möchtest.
Wie vielleicht schon angeklungen, handelt es sich hierbei mehr oder minder um ein Pairing-Gesuch, doch wünsche ich mir, dass es mehr als nur das ist und sich darauf nicht versteift oder mit Zwang versucht wird, eine Beziehung zwischen den beiden Charakteren zu forcieren. Dafür ist Albert bzw. die Beziehung der beiden Charakteren auch nicht konzepiert, sondern es sollten zwei selbstständige Charaktere sein, die eventuell, auf die ein oder andere Weise, zueinander finden und bei denen eine Liebesgeschichte nicht den Fokus ausmacht. Gern können beide Charaktere auch einfach nur eine tiefe, vertrauensvolle Freundschaft aufbauen.
Das Avatar ist ein Vorschlag, weil ich denke, es passt ganz gut zum Charakter. Der Name kann, zu einem gewissen Rahmen, wenn erwünscht, geändert werden; allerdings sollte der Spitzname so beibehalten werden.
Da wir ein eher ruhiges Board sind, ist es auch nicht schlimm, wenn du nicht jede Woche postest (das tue ich auch nicht), aber eine gewisse Regelmäßigkeit und ein generelles Interesse sollte vorhanden sein, was natürlich auch eigene Ideen mit einschließt. Am Ende ist es dein Charakter und du kannst ihn so gestalten (vor dem skizzierten Hintergrund), wie du magst. Da sind deiner Phantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Ich würde mich freuen, wenn jemand Interesse an der Geschichte und dem Charakter hat.
Bis dahin!
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