Willkommen!
And bienvenue! Welcome!
Fremder, étranger, stranger
Glücklich zu sehen - Je suis enchanté - Happy to see you
Nein, nicht im KitKatClub, auch wenn du hier auf genauso schräge Vögel, Kriegsgewinner und -verlierer, Einwanderer mit einem Koffer voller Hoffnungen und Träume, das blaue Blut des Landadels und einer aufstrebenden bürgerlichen Mitte triffst.
Wir sind ein Rollenspiel zur Hochzeit von Kunst und Kultur, bunt-schillernder Vögel, von Travestiekünstlern, des Charleston und des Foxtrotts, des Flapper Kleides und der modischen Kurzhaarfrisuren - Kurzum: Der “Roaring Twenties” mit den Hauptspielorten London und Birmingham. Als Schmelztiegel der Kulturen, der Ethnien und als eine Geschichte von Arm und Reich, spielen wir nach dem Prinzip der Szenentrennung, bei dem jeder Charakter einen Platz findet. Egal ob alter Adel in den Grafschaften Cambridgeshire, Essex oder Oxfordshire; Minenarbeiter am Tag und Travestiekünstler bei Nacht; Freudenmädchen; Nachtclubbesitzer oder vom Krieg gezeichneter Soldat: In den Goldenen Zwanzigern ist alles möglich, solange du dich mit unserer Enzyklopädie vertraut gemacht hast. Natürlich gilt we are here to serve you und stehen dir bei Fragen und Problemen, oder der Konzeptualisierung deines Charakters jederzeit helfend zur Seite.
Jetzt bleibt uns eigentlich nur noch zu sagen:
Bleibe, reste, stay!
Play
Januar bis März 1920
Der aktuelle Inplay Zeitraum erstreckt sich über die Monate Januar bis März 1920. Das Wetter zeigt sich durchwachsen. Insbesondere im Januar muss mit schweren Niederschlägen in Form von Schnee und Eisregen gerechnet werden, wobei die Temperaturen tagsüber zwischen 0°C und 5°C schwanken. Nachts ist es zum Teil sehr frostig mit Temperaturen unter der 0°C Grenze.
Nur langsam kann sich der Frühling auf der Insel durchsetzen und erst Ende März gibt es längere Sonnenstunden zu verzeichnen, wobei auch hier die Temperaturen tagsüber nur selten über 10°C klettern.
Das nasse und kalte Wetter macht vor allem den Bauern zu schaffen, die ihre zum Teil stark durch Frost betroffenen Böden für die Aussaat vorbereiten müssen und auch den Menschen in den Städten, insbesondere den Angehörigen der Unterschicht, setzt die lange Kälte zu. Überall im Land eröffnen durch die Regierung Wärmestuben, wie man sie bereits aus den Kriegsjahren kennt, in denen die einkommensschwachen und armen Familien Schutz vor den kalten Temperaturen suchen. Allerdings verbreiten sich durch die beengten Verhältnisse auch Krankheiten, sodass vielerorts die Krankenhäuser wegen Lungenentzündungen und Tuberkulose überlastet sind und die Erkrankten nur notdürftig versorgt werden können. Auch wenn die Spanische Grippe noch vielen in schrecklicher Erinnerung ist, wird in diesem Winter keine Übersterblichkeit der Bevölkerung durch Krankheit erwartet, wohingegen die teils gravierende Mangel- und Unterernährung der Arbeiterklasse und der unteren sozialen Schichten besorgniserregend ist. Insbesondere die Kinder sind durch die schlechte infrastrukturelle Versorgungslage von medizinischem Personal und Lebensmittel stark gefährdet. Die Bürger- und Migrationsämter geben daher vermehrt Essensmarken an die ärmeren Bevölkerungsschichten aus, die sich dank der hohen Inflation von rund 15% nur schwer über Wasser halten können.
Zum 1. Januar 1920 treten immense Preissteigerungen bei Kohle in Kraft, die auch den metallverarbeitenden Unternehmen sowie dem Güterverkehr schwer zusetzen und viele Firmen kämpfen um ihr Fortbestehen, beziehungsweise müssen ihre Waren verteuern. Insbesondere durch die am 25. Februar gegründete, belgische Erdölgesellschaft Petrofina, sieht sich die Regierung von Großbritannien in der Not, die Energieversorgung des Landes durch den teuren Einkauf von Rohöl sicherzustellen. Das Inkrafttreten des Versailler Vertrags am 10. Januar und damit das endgültige Ende des I. Weltkrieges tritt damit für viele Menschen vor dem andauernden, alltäglichen Kampf in den Hintergrund und auch, dass Major Rudolph William „Shorty“ Schroeder am 27. Februar als erster Mensch mit einem Flugzeug die Höhenmarke von 10.000 Metern erreichte, dürfte für viele innerhalb der Bevölkerung kaum Relevanz haben.
News
Neues Jahr
03.02.2024 ... mit etwas Verspätung, aber wie versprochen findet ihr die Avatare, mit denen wir eure Charaktere im Dezember festlich geschmückt hatten, nun in unserer National Gallary für alle Zeit verewigt. Wir wünschen Euch allen noch einmal vom Herzen ganz viele schöne Momente im neuen Jahr.
Team
Tao & Tipsy freuen sich auf eure herausfordernden Fragen!
Cédric Amaury Durand wurde 1895 in Frankreich, genauer gesagt in Lyon als einziges Kind seiner Familie auf. Als Kind der Arbeiterklasse verdingte er sich bis zum Ausbruch des I. Weltkrieges als einfacher Metallarbeiter in der Firma des Vaters seiner großen Liebe Niamh O'Donoghue, die er 1913 auf einer Weihnachtsfeier der Fabrik das erste Mal traf. Als ehemaliger Soldat und späterer Offizier der 44. Infanterie der französischen Armee, geriet er im Januar 1918 in britische Kriegsgefangenschaft. Seit Dezember 1919 lebt er mit seiner Familie in Birmingham und verdingt sich als Schweißwerker bei der Small Arms Company und muss sich in dem neuen Leben, das nichts mit den Geschehnissen an der Front zu tun hat, erst noch zurecht finden. Insbesondere mit der Tatsache, dass er eine 4-Jährige Tochter hat, die er überhaupt nicht kennt.
PROLETARIER ALLER LÄNDER ...... ob ihr wirklich alle befreundet seid, sei mal dahingestellt, denn wie in jeder Belegschaft finden sich auch unter euch diejenigen, mit denen man abends ein Bier in einem der Pubs trinkt; mit dem man sogar soweit ginge, beim Chef gemeinsam den Streik für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen auszurufen, oder einfach die Eintönigkeit der Fließbandarbeit vergisst. Doch, wie immer, irgendeinen muss es ja geben, der einem den Arbeitstag vermiest, oder beim Chef anzinkt, dass man heimlich vor dem Tor geraucht hat. Wie auch immer: Der Lohn in der SMALL ARMS COMPANY ist definitiv schwer verdient und ganz und gar nichts für "lazy lads". Die Charaktere dienen als Idee und müssen keineswegs so übernommen werden. Auch besteht die Möglichkeit, sie mit der Gewerkschaft zu verbinden. Vielleicht könnt ihr ja den ein oder anderen der existierenden Belegschaft für den Arbeiterkampf gewinnen.
Der Überengagierte
Egal, wie früh jemand kommt, du bist immer schon da, hast den Kaffee gemacht, die Maschinen auf gefährliche Schwachstellen untersucht und böse Zungen behaupten sogar, du hättest die gesamten Produktionsanlagen und das dazugehörige Lager auch vom letzten Staubkorn befreit. Wie machst du das nur? Schlägt das Dach deiner Wohnung Leck? Hast du eine Rattenplage Zuhause? Hast du überhaupt ein Zuhause oder schläfst du in der Firma, weil wie sonst bist du einfach immer da?!
...nur mal eben schnell
... und schon warst du weg und irgendwie den Tag über nicht mehr auffindbar. Wenn man dich dann mal sieht, dann trinkst du Kaffee aus deiner eigenen Tasse. Wegen der ganzen Bakterien, wie du nicht müde wirst kundzutun. Überhaupt hast du es nicht so mit dieser Arbeit, von der immer alle reden. Insbesondere nicht, wenn hier so viel passieren kann! Wenn man da an Carl denkt, der Arme. Der hatte mal zwei Arme, jetzt nur noch einen. Nur noch einen! Es wird Zeit für einen siebten Kaffee, so ein Arbeitstag kann immerhin sehr lang werden.
Das Inventar
Du warst schon hier, als Karl Marx sein Manifest geschrieben hat! Jedenfalls munkelt man das hinter vorgehaltener Hand, auch wenn das natürlich schon zeitlich nicht hinhaut. Dass du aber zu einem der Ältesten der Belegschaft gehörst, das ist nicht von der Hand zu weisen. Mit so viel Erfahrung, wie sie dir zu eigen ist, ist es auch kein Wunder, dass du jeden Neuling persönlich unter deine breiten Fittiche nimmst. Man schätzt dich dafür und für deinen brummigen, aber brillianten Humor. Den zeigst du zwar nicht oft, aber wenn man sich auf ein Bier (oder vier) im Pub mit dir verabredet, dann ist dein Humor so schwarz, wie das Porter, das du gern trinkst.
Der Liebling
Wenn es eine "Mitarbeiter des Monats"-Wand gebe, dann würdest dein Name und Gesicht das ganze Jahr über an dieser erstrahlen. Wieso du der Liebling des Chefs bist, weiß keiner so genau (weißt du es denn?), aber eines steht fest: Du sonnst dich in seiner Anerkennung und wirst niemals müde, alle um dich herum wissen zu lasen, dass dies so ist. Sehr zum Leidwesen der übrigen Belegschaft. Man kann dir sicher nicht absprechen, das du deine Arbeit mit viel Fleiß und Geschick ausübst, aber darin bist du nicht der Einzige. Was ist also dein Geheimnis, dass der Chef dir aus der Hand frisst, dir jeden Wunsch - insbesondere nach Feierabend - unumwunden erfüllt und, dass du auch privat kein Kind von Traurigkeit sein musst? Böse Zungen würden ja behaupten, es läge nur an deinen einflussreichen Eltern, aber wieso arbeitest du dann überhaupt in so einer lausigen Fabrik?
Zustand: Chronisch übermüdet
Der frühe Vogel ... kann dich mal kreuzweise! Früh aufstehen war noch nie deine Stärke, genauso wenig, wie rechtzeitig ins Bett zu gehen. Das Leben, insbesondere das Nachtleben, ist ja auch einfach viel zu schön um es frühzeitig zu beenden und du lebst für die Liebe, den Alkohol, das Leben schlechthin. Du wärst sicherlich auch ein guter Arbeiter, wenn du nur nicht immer so verdammt müde wärst und damit oftmals genug für dich selbst (aber auch andere) eine Gefahr darstellst, wenn du mal wieder kurz davor bist, an der Presse einzuschlafen, oder deinen Hammer darin zu vergessen. Wie gut, dass man dich bisher immer rechtzeitig auf deine Fehler aufmerksam gemacht hat, indem man entweder die gesamte Produktion anhielt, oder dich schreiend aus deiner Trance holte.