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Bereits im 19. Jahrhundert, aber mit Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Oberschicht die wohl stärkste Veränderung; insbesondere innerhalb ihrer Einflussnahme auf Politik und die Lebenswirklichkeit der Angehörigen anderer Klassen.
Als Großgrundbesitzer, Fabrik- und Firmenbesitzer oder auch Bankiers, besaßen Angehörige dieser Klasse nicht nur Einfluss aufgrund ihrer oftmals weit verzweigten und interkontinentalen Vernetzungen, sondern auch finanzielle und materielle Ressourcen, die sie vor allem in den Augen der Aristokratie zu einem Dorn machte. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts war der britische Adel oftmals nur noch qua Geburt dem hohen Stand zugehörig und viele mussten sich daher mit nicht-adligen Familien der Oberschicht verheiraten, um finanziell keine Einbußen zu erleiden und damit den Verlust der Einflussnahme zu riskieren (s. auch den Punkt: Aristokratie). Viele der Angehörigen der Oberschicht wurden um das Außenbild der Monarchie zu wahren, nobilitiert und damit in den Adelsstand der Gentry erhoben.
Mit ihren ungeheuren finanziellen Ressourcen, sowie mit einer immensen wirtschaftlichen Macht ausgestattet, war die Oberschicht eine der Triebfedern der Wirtschaft und Politik Großbritanniens der 20er Jahre und nahm vor allem auf die Wirtschafts- aber auch Außenpolitik des Landes Einfluss um eigene Interessen zu wahren. Da sie innerhalb ihrer Funktion als Firmeninhaber den Interessen der breiten Arbeiterklasse entgegenstanden und gleichzeitig die Politik beeinflussten, oder als Abgeordnete und Politiker auftraten, waren viele Gesetze der damaligen Zeit zu ihren Gunsten. Insbesondere im Rahmen des Arbeitsschutz, der Arbeitszeit und des Arbeitspensum behielten sie in den 20er Jahren die Kontrolle.

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